Ende Oktober werden in Deutschland die Uhren umgestellt. Es gilt dann die Winterzeit. Und jeder fragt sich wieder: Wann genau werden die Uhren umgestellt? Muss die Uhr nun eine Stunde zurück- oder vorgestellt werden? Und: Wie lange gibt es noch die Zeitumstellung?
Wie bisher jeden Herbst wird auch im Jahr 2024 die Zeit umgestellt. Mit der Zeitumstellung auf die Winterzeit 2024 wird es in Deutschland zunächst wieder früher hell – dafür aber abends auch früher dunkel.
Inhaltsverzeichnis
- Zeitumstellung: Wann wird die Uhr auf die Winterzeit umgestellt?
- Beginn Winterzeit: Wann ist Sommerzeit-Ende?
- Zeitumstellung auf Winterzeit 2024: Vor oder zurück?
- Eselsbrücken: Wie kann man sich die Zeitumstellung merken?
- Mit einer Funkuhr entfällt die Zeitumstellung
- Warum stellen sich Funkuhren und Funkwecker manchmal nicht um?
- Wie die Zeitumstellung die Temperaturmessung beeinflusst
- Wie bereite ich mich auf die Zeitumstellung vor?
- Positive Faktoren einer Zeitumstellung
- Uhren umstellen: Warum gibt es eine Zeitumstellung 2024?
Zeitumstellung: Wann wird die Uhr auf die Winterzeit umgestellt?
Am letzten Sonntag im Monat Oktober ist es wieder so weit. In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 stellen wir die Uhren erneut auf Winterzeit um.
Beginn Winterzeit: Wann ist Sommerzeit-Ende?
Genau gesagt geschieht die Zeitumstellung am 27. Oktober um 3 Uhr nachts. Dann endet die Sommerzeit und die Winterzeit bzw. Normalzeit beginnt. In Deutschland gilt wieder die mitteleuropäische Zeit (MEZ) statt der mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ).
Zeitumstellung auf Winterzeit 2024: Vor oder zurück?
Bei der Umstellung im Oktober auf die Winterzeit wird die Uhr im Gegensatz zur Sommerzeit eine Stunde zurückgestellt, also von 3 Uhr morgens auf 2 Uhr morgens. Die Stunde dazwischen gibt es quasi doppelt. Die Zeitumstellung ist eine gute Nachricht für Langschläfer, denn die Nacht wird eine Stunde länger.
Eselsbrücken: Wie kann man sich die Zeitumstellung merken?
Die Uhrumstellung findet jedes Jahr zweimal statt. Trotzdem kommt immer wieder die Frage auf, wie kann man sich das am besten merken? Unsere Lieblings-Eselsbrücke hilft Ihnen bei der Entscheidung, ob die Uhr vor- oder zurückgestellt wird. Orientieren Sie sich bei der Zeitumstellung an einem Thermometer:
- Im Sommer Plus-Temperaturen: Die Uhr wird eine Stunde vorgestellt.
- Im Winter Minus-Temperaturen: Die Uhr wird eine Stunde zurückgestellt.
Hier die drei besten Eselsbrücken zur Zeitumstellung:
- An die Temperatur denken: Im Frühjahr plus im Winter minus.
- Es gilt die 2-3-2-Regel: Erst im Frühjahr von 2 auf 3 Uhr, später im Herbst von 3 auf 2 Uhr umstellen.
- Im Sommer stellt man die Gartenmöbel vor das Haus, im Winter wieder zurück.
Haben Sie sich eine unsere Lieblings-Eselsbrücke zur Zeitumstellung gemerkt? Wenn ja, dann wissen Sie, wie Sie Ihre Uhr umstellen müssen.
Mit einer Funkuhr entfällt die Zeitumstellung
Mit Funk-Wanduhren und oder einem Funkwecker stellen wir uns die Frage teilweise gar nicht mehr.
Die aktuelle Zeit wird per Funksignal (DCF-77) empfangen und damit Sommer- wie Winterzeit angezeigt. Viele Uhren, Wecker und Funk-Wetterstationen von TFA Dostmann sind mit einer Funkuhr ausgestattet und werden über das Funksignal gesteuert. So haben Sie immer die richtige Zeit im Blick und die manuelle Umstellung entfällt.
Entscheiden Sie sich daher für Wanduhren oder Wecker mit DCF-Funkverbindung. Sie sparen sich das Einstellen der Zeit und die korrekte Uhrzeit steht Ihnen sekundengenau das ganze Jahr verlässlich zur Verfügung.
Warum stellen sich Funkuhren und Funkwecker manchmal nicht um?
Funkgesteuerte Wecker und Uhren in Deutschland erhalten die genaue Uhrzeit vom Zeitzeichensender DCF-77 in der Nähe von Frankfurt am Main. Sie fragen aus Stromspargründen nicht permanent das Zeitsignal ab. Die meisten haben eine festgelegte Uhrzeit, zu der sie sich mit der Atomuhr synchronisieren.
Wenn sich Geräte nicht umstellen, liegt es meist an Empfangsproblemen, die durch eine Funkstörung oder grenzwertige Batterien verursacht werden können. Möglich ist auch, dass das automatische nächtliche Update zu früh durchgeführt wurde. Liegt dieser Zeitpunkt vor der Zeitumstellung (z. B. 1 Uhr morgens), dann bekommt die Uhr oder der Wecker die Umstellung noch nicht mit und stellt sich erst am nächsten Tag (um 1 Uhr morgens) um.
Wichtig ist zu wissen: Wenn ein Update in der Nacht nicht erfolgreich war, dann folgt der Korrekturversuch erst in der kommenden Nacht.
Bei manchen Modellen kann die Synchronisierung manuell ausgelöst werden. Hier hilft ein Blick in die Bedienungsanleitung. Oder Sie führen einen Neustart durch, indem Sie die Batterie(n) entfernen und dann neu einlegen. Bei der Gelegenheit bietet es sich an, den Ladezustand der Batterien zu überprüfen beispielsweise mit dem Batterietester BatteryCheck.
Wie die Zeitumstellung die Temperaturmessung beeinflusst
Die richtige Zeiteinstellung ist wichtig für alle, die bestimmte Wetterphänomene wie etwas Minima und Maxima der Temperatur aufzeichnen möchten. Die höchste Lufttemperatur wird nämlich nicht zusammen mit dem Sonnenhöchststand erreicht, sondern erst ein bis zwei Stunden später. In der Sommerzeit beispielsweise tritt dieser je nach Region erst zwischen 13 und 14 Uhr ein. Somit wird das Tagesmaximum im Sommer meist erst in den frühen Nachmittagsstunden erreicht.
Auch die Tiefstwerte treten bei einem Wettertrend mit ungestörtem Hochdruckwetter erst kurz nach Sonnenaufgang ein, wenn die Wärmeaussstrahlung der Nacht von der beginnenden Einstrahlung aufgefangen und schließlich übertroffen wird.
In jedem dieser Fälle ist die richtige Einstellung der Uhrzeit wichtig. Damit kann man, wie bei vielen Funk-Wetterstationen möglich, die Eintreffzeit der Extremwerte eines Tages exakt registrieren.
Wie bereite ich mich auf die Zeitumstellung vor?
Spätestens am Montag, wenn der Wecker klingelt, spüren wir die Veränderung der Uhrzeit. Während manche Menschen die Zeitumstellung nicht oder nur kaum spüren, plagen andere über Probleme. Ein- und Durchschlafprobleme, Müdigkeit, Unzufriedenheit und manchmal auch Appetitlosigkeit sind die Folgen.
Das alles kann Tage oder gar Wochen andauern, denn unser Körper braucht Zeit, um sich an die Umstellung zu gewöhnen. Mit folgenden Maßnahmen helfen Sie Ihrem Körper bei der Umstellung auf die neue Zeit:
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- Schlaf umstellen schon am Freitag: Wenn es Ihr Tagesablauf zulässt, gehen Sie am Freitag später schlafen und beginnen Sie den Samstag später.
- Schlafumgebung optimieren: Stellen Sie sicher, dass Ihr Schlafzimmer eine ruhige, dunkle und angenehme Umgebung bietet. Möglicherweise möchten Sie auch Ohrstöpsel und eine Schlafmaske in Betracht ziehen. Achten Sie beim Wecker auf das TFA Qualitätszeichen mit dem durchgestrichenen „Tick Tack“-Icon. Dank Sweep-Uhrwerk laufen diese Modelle besonders ruhig und stören so nicht Ihren Schlaf.
- Aufwachen mit dem Tageslicht: Eine Methode, sanft aufzuwachen: Überlassen Sie der Sonne das Wecken an diesem Wochenende. Das langsam heller werdende Tageslicht weckt Sie ganz natürlich. Alternativ können Sie auf einen Lichtwecker, z. B. den Lichtwecker mit Farbwechsel-Stimmungslicht und Raumklima SOLUNA zurückgreifen, der den Sonnenaufgang simuliert.
- Power-Nap am Mittag einlegen: Sie gehören zu den Menschen, die mittags Energie auftanken mit einem kurzen Schläfchen? Eine sehr gesunde Routine, die Sie haben! Damit sich Ihr Körper besser an die umgestellte Zeit gewöhnen kann, machen Sie in der Woche vor und nach der Zeitumstellung möglichst einen Mittagsschlaf. So werden Sie abends später ins Bett gehen, weil die Müdigkeit deutlich später einsetzt.
- Abendessen während der Zeitumstellung: Mit vollem Magen fühlt man sich zwar völlig erschöpft, aber gut schlafen können wir meistens nicht. Unser Organismus ist mit dem Verdauen so beschäftigt, dass er keine Gelegenheit hat, herunterzufahren und sich auf Schlaf einzustellen. Darum gilt insbesondere in den Tagen nach dem Umstellen der Uhr: Nehmen Sie am Abend leichte Speisen zu sich und verzichten Sie auf üppiges Essen.
- Vermeiden Sie Koffein und Alkohol: Reduzieren Sie den Konsum von koffeinhaltigen Getränken und Alkohol am Tag vor der Zeitumstellung, da diese den Schlaf stören können.
- Schnappen Sie frische Luft: Zu einem gesunden Lebenswandel gehört auch die Bewegung an der frischen Luft. Fühlen Sie sich schlapp und müde, ist ein Spaziergang genau das Richtige. Die sauerstoffreiche Außenluft macht munter, so dass Körper und Gehirn wieder Leistung bringen können.
Positive Faktoren einer Zeitumstellung
Ein positiver Faktor zum Thema Zeitumstellung ist, dass sie als willkommener Reminder für bestimmte Aktivitäten dienen kann. Zum Beispiel nutzen einige Menschen die Zeitumstellung als Anlass, um wichtige Aufgaben zu erledigen oder sich bestimmten jährlichen Ritualen zu widmen. Hier sind drei Beispiele:
- Frühjahrsputz: In einigen Haushalten betrachten die Menschen die Zeitumstellung im Frühjahr als Gelegenheit, um ihren Frühjahrsputz zu beginnen. Mit dem Frühling ändern sich die Bedürfnisse nach einem heimeligen Zuhause merklich. Jetzt, da die Tage länger werden und die Natur erwacht, zieht es uns vermehrt nach draußen. Die bevorzugte Atmosphäre wandelt sich von gemütlich und warm zu luftig und erfrischend.
- Herbstputz: Auch die Zeitumstellung im Herbst bietet die Chance, um mit dem Herbstputz zu starten. Die Idee dahinter ist, dass, wenn die Uhren zurückgestellt werden, man mehr Zeit und Energie hat, um das Zuhause gründlich zu reinigen und zu organisieren.
- Batterietausch und Sicherheitsüberprüfung: Die Zeitumstellung erinnert daran, die Batterien in Rauchmeldern und Kohlenmonoxid-Detektoren auszutauschen. Dies fördert die Sicherheit in den Haushalten und könnte Leben retten.
Diese positiven Aspekte zeigen, dass die Zeitumstellung nicht nur lästig sein muss, sondern auch als eine Gelegenheit genutzt werden kann, um produktive oder sicherheitsrelevante Aktivitäten durchzuführen.
Uhren umstellen: Warum gibt es eine Zeitumstellung 2024?
Das Umstellen der Uhr ist seit Mitte des 18. Jahrhundert Thema vieler Diskussionen mit dem Ziel, Energie zu sparen. Als Erfinder der Sommerzeit gelten einige Größen unserer Geschichte, wie zum Beispiel der Gründervater der Vereinigten Staaten Benjamin Franklin.
In Deutschland hat die Zeitumstellung eine wechselhafte Vergangenheit. Das erstmalige Einführen der Sommerzeit im Jahre 1916 war eine Kriegsmaßnahme, um Energie zu sparen. Nach dem Ersten Weltkrieg machte Deutschland die unbeliebte Zeitumstellung wieder rückgängig, um sie 1940 während des Zweiten Weltkriegs wieder einzuführen. 1949 einigte man sich in West und Ost darauf, die alljährliche Uhrumstellung zu beenden.
Die Ölkrise in den 1970er Jahren war für Frankreich Anlass die Sommerzeit einzuführen. Weitere europäische Länder folgten dem Beispiel, hauptsächlich um den grenzüberschreitenden Verkehr zu vereinfachen. Erst im Jahr 1980 führte Ost- und West-Deutschland das Umstellen der Uhr per Verordnung wieder ein. Seitdem stellen wir zweimal im Jahr unsere Uhren um.
Spart die Zeitumstellung auf die Winterzeit Energie?
Energie sparen ist das Gebot der Stunde. Der Winter ist die energieintensivste Jahreszeit. Räume werden beheizt und es wird mehr elektrisches Licht benötigt. Man sagt, dass die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit Energie einspart. Im Sommer ist es abends länger hell und so sparen wir durch die Zeitumstellung eine Stunde elektrisches Licht.
Da die Sommerzeit im Frühling beginnt, benötigen wir jedoch in der Übergangszeit, vor allem im März, April und Oktober, eine Stunde früher Heizenergie. Untersuchungen haben ergeben, dass der Energiespar-Effekt, wenn überhaupt vorhanden, minimal ist.
Wird die Zeitumstellung abgeschafft?
Rund um die Zeitumstellung diskutieren wir jedes Jahr aufs Neue: „Wann wird die Zeitumstellung abgeschafft?“. Erfolgt in diesem Jahr die Umstellung auf die Winterzeit vielleicht zum letzten Mal?
Im August 2018 konnten alle EU-Bürger an einer Online-Umfrage teilnehmen und ihre Stimme abgeben, ob sie für oder gegen das Abschaffen der Zeitumstellung sind. Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass die Mehrheit der europäischen Bürger für eine dauerhafte Sommerzeit ist.
Die Ergebnisse der Umfrage zeigten deutlich eine Tendenz zum Abschaffen der Zeitumstellung. Doch aktuell ist noch nicht klar, ab wann wir die Uhren nicht mehr umstellen.
Was passiert bei einer dauerhaften Umstellung auf Sommerzeit?
Eine dauerhafte Einführung der Sommerzeit, wie in der EU-Umfrage gewünscht, würde weitreichende Konsequenzen haben. Wissenschaftler warnen, der „Cloxit“ hätte eine chronisch unausgeschlafene, übermüdete Gesellschaft zur Folge. Durch die längere Helligkeit am Abend wird man nicht rechtzeitig müde, muss aber morgens trotzdem früh aus den Federn.
Bei einer dauerhaften Sommerzeit wäre der Sonnenaufgang eine Stunde später. Je nach Wohnort müssten Kinder bis zu sechs Wochen länger im Dunklen zur Schule gehen und wären als Fußgänger oder Radfahrer im Straßenverkehr deutlich mehr gefährdet.
Wann wird die Zeitumstellung abgeschafft?
Auf die Befragung der EU-Bürger folgte die Entscheidung des EU-Parlamentes, die Umstellung der Uhren ab 2021 abzuschaffen. Doch dies allein reicht nicht aus für eine Umsetzung.
Viele EU-Staaten haben sich noch nicht zur geplanten Abschaffung der Zeitumstellung geäußert. Nur mit einer mehrheitlichen Zustimmung kann es an die Umsetzung gehen. Immerhin steht das Thema weiterhin auf der Agenda der EU-Kommission. Wie es nun weiter geht, bleibt spannend.
Sicher werden wir uns auch im kommenden März, wenn die Uhren wieder auf Sommerzeit umgestellt werden, die zwei Fragen stellen: „Wird die Uhr vor oder zurück gestellt?“ Und: „Wann wird die Zeitumstellung abgeschafft?“